Ein Standort mit Platz für Perspektiven & Ideen
Was am Flugplatz Bitburg passiert, darf schon heute – vor seinem Abschluss – als gelungenes Projekt einer Konversion bezeichnet werden: Seitdem die militärische Nutzung der ehemaligen US Air Base Bitburg 1994 endete, wurde das weitläufige Gelände zu einem Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrum entwickelt. Und das bietet jede Menge Perspektiven, denn auf dem ausgedehnten Areal gibt es nicht nur den nötigen Platz, sondern vor allem attraktive Standortvorteile für die Ansiedlung weiterer Unternehmen.
Beachtliche 484 Hektar ist die Liegenschaft groß. Die städtebauliche Planung weist davon rund 300 Hektar für eine überwiegend gewerbliche Nutzung aus. Eigentümerin der noch nicht vermarkteten Flächen ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz BImA.
Lage im Herzen Europas
Der Standort Bitburg wird seit Jahrhunderten durch seine zentraleuropäische Lage geprägt. Der gesamte Beneluxraum ist ebenso in Reichweite wie die Region Saar-Lor-Lux und die Großstädte der Rheinschiene. Über die Bundesstraße 51 ist der Flugplatz Bitburg nach Norden wie Süden an das Autobahnnetz angebunden. Mehrere internationale Flughäfen (Luxemburg, Köln/Bonn, Frankfuhrt/Hahn, Frankfurt/Main) befinden sich im Umkreis.
Eine Planung, auf die Sie bauen können
Das städtebauliche Konzept gliedert das Flugplatzgelände in folgende Nutzungsbereiche:
- Nichtstörendes Gewerbe, Dienstleistungen
- Sport, Freizeit, Tourismus
- Industrie
- Bauen und Recyceln
- Luftverkehr
Parallel zur Durchführung des Flächennutzungsplanverfahrens wurde für mehr als 280 ha Entwicklungsfläche durch Erstellung von mittlerweile 19 Bebauungsplänen verbindliches Planungsrecht geschaffen. Der Zweckverband setzt dabei einen klaren städtebaulichen Leitfaden um, lässt sich aber die Freiheit, auf betriebliche Erfordernisse flexibel und angemessen zu reagieren.
Die Entwicklung
Gemeinsam mit der BlmA und dem Land Rheinland-Pfalz entwickelt und vermarktet der Zweckverband Flugplatz Bitburg den Standort. Das in Bitburg erarbeitete Kooperationsmodell verläuft sehr erfolgreich, was sich auch daran zeigt, dass seit Mitte der 90er Jahre ein Großteil der Flächen und Gebäude vermarktet werden konnte. Auf der Liegenschaft sind mittlerweile mehr als 170 Betriebe mit etwa 1.400 Beschäftigten angesiedelt.
Parallel zur Ansiedlung von Unternehmen wurde die öffentliche Infrastruktur ausgebaut und erweitert. In die Erschließung des Standortes investieren die Kooperationspartner auf der Grundlage städtebaulicher Verträge rund 36 Mio. €.
Raum für Freizeit und Gewerbe - und für viele Branchen
Bewährt hat der Flugplatz Bitburg sich als Standort für eine Vielzahl von Unternehmen.
Entstanden ist ein Sport- und Freizeitzentrum für die gesamte Eifelregion und darüber hinaus. Es bietet Einrichtungen wie Bowling Base, Angebote der Erlebnisgastronomie und mehrere Hotels. Die Sportschule und das Sporthotel Bitburg bieten mit hochmodernen Anlagen die idealen Voraussetzungen für Trainingslager, Schulungen und Fußballcamps. Vereine der ersten und zweiten Fußballligen haben diesen Vorzug ebenso erkannt wie Nationalmannschaften aus mehreren Ländern, die in Bitburg zum Training waren.
Für Gewerbe, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen bestehen am Standort viele Entfaltungsmöglichkeiten. Gebäude unterschiedlichster Größe und Raumaufteilung bieten beste Voraussetzungen für Büro-, Produktions-, Montage- oder Logistiknutzungen. Vom IT-Dienstleister und Entwicklungsbüro, über verschiedenste Handwerker, bis hin zu industriellen Produktionsbetrieben gibt es kaum eine Branche, die am Flugplatz Bitburg noch nicht vertreten ist. Einen Schwerpunkt im gewerblich-industriellen Bereich bilden dabei die Unternehmen des Maschinen- und Vorrichtungsbaus. Bei der Entwicklung und Produktion von Schleifrobotern kann Bitburg mit der Fa. Cimotec Automatisierung GmbH sogar einen „Hidden Champion“ vorweisen.
Bau- und Recyclingpark mit Synergiepotential
Aufgrund der Größe der Liegenschaft ist es am Flugplatz Bitburg möglich, solchen Unternehmen einen attraktiven Standort zu bieten, die einerseits viel Raum benötigen und die andererseits große Sorgfalt darauf verwenden müssen, sich dort anzusiedeln, wo andere nicht beeinträchtigt werden. Dies gilt beispielsweise für Unternehmen aus dem Bereich Abfallwirtschaft und Recycling sowie für die Bauindustrie. Für sie besteht im östlichen Teil der Liegenschaft der Bau- und Recyclingpark.
Die hier zur Verfügung stehenden großzügigen Flächen werden von verschiedenen hochmodernen Betrieben der Abfall- und Recyclingwirtschaft genutzt, die Stoffe unterschiedlicher Herkunft sammeln, trennen und verwerten. Synergien mit Baufirmen und anderen Unternehmen lassen sich dabei effektiv nutzen.
Eckdaten
Größe der Liegenschaft gesamt: | 484 | ha |
Verbindlich überplante Fläche: | 284 | ha |
Bisher vermarktete Fläche: | 260 | ha |
Verfügbare Flächen für gewerbliche/industrielle Nutzung: | 10 | ha |
Flugbetriebsfläche: | 35 | ha |
Verfügbarkeit gewerbliche Fläche: | sofort | |
Entfernungen: | ||
Autobahn A 60: | 10 | km |
Personenbahnhof: | 7 | km |
Binnenschifffahrtshafen: | 35 | km |
Flughafen Luxemburg: | 60 | km |
Flughafen Köln/Bonn: | 150 | km |
Lokale Ansprechpartner:
Zweckverband Flugplatz Bitburg
Helmut Berscheid
Tel.: +49(0)6561 15-5130
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Verkaufsteam Trier
Gabriele Gerlach
Tel.: +49(0)651 1440-115
Von der Air-Base zum modernen Zentrum für Dienstleistungen, Gewerbe und Freizeit
Entstehung, Entwicklung, Schließung, Konversion
Der Zweckverband Flugplatz Bitburg hat 1998 ein sehr interessantes Buch „Flugplatz Bitburg/Air Base Bitburg - Entstehung, Entwicklung, Schließung, Konversion“ herausgegeben. Darin findet man viele informativ und redaktionell hervorragend recherchierte Berichte über die Base und seine Umgebung.
US Air-Base (1945 bis 1994)
Der Flugplatz Bitburg hat eine bewegte Vergangenheit. Über vier Jahrzehnte prägte das Geschehen auf der Air-Base die gesamte Region. Im Folgenden finden sie einen facettenreichen Einblick über Freud und Leid deutsch amerikanischer Geschichte in Bitburg.
1950 - Aufregung im Bitburger Land
Im Spätsommer 1950 rückten die ersten Landvermesser an. Wenig später beschlagnahmte die französische Besatzungsverwaltung die für den Flugplatzbau benötigten Flächen, was unter der Bevölkerung zu großer Unruhe führte. Rund 100 ha Wald und 300 ha landwirtschaftliche Nutzfläche.
Wie die Menschen in der unmittelbaren Umgebung die ersten Überlegungen zum Bau des Bitburger Flugplatzes erlebten, hat uns der Eifeldichter Bernhard Lemling sehr anschaulich beschrieben: „... Der Bauer hing mit Leib und Seele an der Scholle, denn sie war vom Ahn und Urahn übernommen. Da kamen eines Tages Männer mit rotweißen Messstäben, steckten sie in seine Erde, richteten aus und schrieben in ihre Bücher. Der Landsmann sah es mit Staunen und Argwohn. Er ließ sein Gespann ruhen und frug. Die Antwort war ein Achselzucken. Da tauchten Vermutungen auf. Es gab Gemurmel, das von Dorf zu Dorf lief. Endlich kam die Gewissheit - ein Flugplatz. Donner und Doria! Da erhoben sich die Proteste. Resolutionen wurden gefasst und Schreiben liefen hin und her. Das alles war ein nutzloses Unterfangen“.
1951-1952 Bau des neuen Flugplatzes
Riesige Baumaschinen werden über eine eigens dafür gebaute Feldbahn herangeschafft. Mehr als zwei Jahre rattern in Tag- und Nachtschichten die schweren Baumaschinen, bis der Platz und das Umfeld hergerichtet sind.
Im Februar 1952 übernehmen die Amerikaner die Leitung der Bauarbeiten. Der Flugplatz soll Heimatflughafen eines amerikanischen Düsenjägergeschwaders werden.
Ende des Jahres 1952 wird das 36. Jagdgeschwader der US Air Force von Fürstenfeldbruck bei München nach Bitburg verlegt. Die Einheit ist mit den modernen Maschinen des Typs F-84 Thunderjet ausgerüstet.
1952 Eröffnung der US Air Base Bitburg
Im Laufe des Jahres 1952 richten Baufirmen in unmittelbarer Nähe der Stadt Bitburg eine weitere Großbaustelle ein: Die „Bitburg Housing“ wird gebaut. In rasantem Baufortschritt wachsen bis Mitte 1953 fünfzig Wohnblocks mit zunächst 775 und später rund 1200 Wohnungen aus dem Boden. Die offizielle und feierliche Übernahme des gesamten Flugplatzgeländes in Bitburg-Mötsch findet am 08. Mai 1953 statt, dem 8. Jahrestag des Kriegsendes. Der Flugplatz erhält die Bezeichnung „Bitburg Air Base“. Die Bitburger Staffeln werden mit F-86 „Sabre-Jets“ ausgerüstet.
Die Eifelstadt erhält mit dem Zuzug der Amerikaner endgültig ein internationales Flair. Mit Franzosen, Luxemburgern (bis 1955 als Besatzung in Bitburg), Amerikanern und nicht zuletzt den einheimischen und zugezogenen Deutschen ist hier eine bunte Mischung höchst unterschiedlicher Kulturen an einem Ort vereint.
Ab Ende 1954 kam für knapp ein Jahr eine weitere F-86F-Staffel des 388th Fighter-Bomber Wing hinzu, dessen vorgesehene Einsatzbasis noch nicht fertiggestellt war.
1955 Freundschaften entstehen
Es entstehen erste Freundschaften zwischen Besatzern und Besetzten. Auf Initiative von Offiziersfrauen des Flugplatzes wird am 8. Mai 1955 der Deutsch Amerikanische Frauenclub - The Eifel German American Club - gegründet. Neben kulturellen Aktivitäten widmen sich die Frauen insbesondere Wohlfahrtsaufgaben.
1956 Erste Überschalljäger
Ab 1956 wird die F-100 Super-Sabre auf dem Flugplatz in Bitburg stationiert. Damit wird auf dem Luftwaffenstützpunkt Bitburg erstmals eine in Europa stationierte Einheit mit Überschalljägern ausgerüstet.
Nach einer Verlängerung und einem Ausbau der Rollbahnen werden auf dem Flugplatz ab 1961 Flugzeuge des Typs F-105 Thunderchief und ab 1966 die legendäre F4 Phantom II stationiert.
Darüber hinaus war im Zeitraum 1956 bis 1961 in Bitburg die damals sehr bekannte Kunstflugstaffel "Skyblazers" mit F-100 C "Super Sabre" etabliert.
1968-1969 Der Aufbau der Shelter
Durch die Erfahrungen aus dem Vietnamkrieg entschied man sich für die in Bitburg stationierten Flugzeuge massive Bunker, die so genannten Shelter zu bauen. So entstehen in dieser Zeit insgesamt 78 Shelter aus Beton und Stahl.
Gleichzeitig werden weitere neue Flugzeuge, die F-102 die F-4E und der EB-66 Destroyer, in Bitburg stationiert.
Veranstaltungen im NCO-Club
Im NCO-Club, dem Unteroffiziersclub treten immer wieder bekannte amerikanische oder deutsche Stars auf. Das Foto zeigt die damals sehr bekannte Schauspielerin Jayne Mansfield, bei ihrem Auftritt auf der Bitburger Air Base.
Neben dem NCO-Club gibt es eine Vielzahl weiterer Organisationen, die sich um das gesellschaftliche Leben der dort stationierten amerikanischen Soldaten kümmern und vor allem auch die deutsch amerikanische Freundschaft festigen.
1973 A Wing and a Prayer
Unter diesem Motto ging das nebenstehende Foto durch die Weltpresse. Es zeigt eine Nonne des Trierer Böhmerklosters, die während des Flugplatzbesuches in das Cockpit eines Phantom-Jagdflugzeugs steigt und der es offensichtlich auf diesem Sitz gut gefällt.
1973 ist aber auch das Jahr, in dem die US Luftwaffe aufgrund des tiefen US-Dollars drastische Sparprogramme einführt. Große Hilfswellen der deutschen Bevölkerung unterstützen die jungen amerikanischen Familien dabei, den Lebensunterhalt zu bestreiten.
1977 Die F-15 kommt nach Bitburg
Für die modernen Jets, die 1977 nach Bitburg kommen, und fortan den Luftraum über Europa überwachen sollen, müssen an allen Sheltern die Tore neu installiert und die Ausblas-Öffnungen erhöht werden. Diese Version wurde ab 1980 durch die modernere Ausführung F-15 C/D ersetzt und bis zur Auflösung im Jahr 1994 eingesetzt.
1979 US Spitzensportler aus Bitburg
Dank des Einsatzes amerikanischer Sportler schließt die Boxstaffel des Bc Bitburg in den siebziger Jahren zur nationalen Spitze auf. Einer der bejubelten Boxer ist der Publikumsliebling, Olympiateilnehmer und mehrfacher Europameiser Mike Taylor.
Über die Jahre hinweg ist der Anteil von Amerikanern in den deutschen Vereinen beeindruckend. Insbesondere die Sportvereine profitieren von den zumeist athletisch ausgebildeten Soldaten.
1982 Von der Air Base bis ins Weltall
Von 1982 bis 1984 flog Charlie Precourt als "Bitburger" Pilot die F-15 über die Eifel. Er wird später NASA Astronaut und gehört einige Male zu den Besuchern der russischen Raumstation MIR.
Auf dem Bitburger Flugplatz waren über die Jahre viele weitere berühmte Persönlichkeiten stationiert. Unter anderen Robert M. White, Testpilot und einer der ersten US-Astronauten oder die Flug-Weltrekordler J.B. Jordan, P.O. Balady, J. Tomes um nur einige zu nennen.
1983 Protestaktionen gegen Atomwaffen
Im Rahmen der Protestaktionen gegen den NATO Doppelbeschluss und die Atomrüstung in Ost und West wird am 2. und 3. September 1983 eine Blockade am Bitburger Flugplatz durchgeführt.
Als prominente Persönlichkeiten nehmen an der Aktion Petra Kelly und der General a.D. Bastian teil. Nur durch ein massives Polizeiaufgebot und den Einsatz von Wasserwerfern können die Blockaden aufgelöst werden.
1985 Im Licht der Weltöffentlichkeit
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Ronald Reagan und Bundeskanzler Helmut Kohl besuchen am 5. April 1985 die Air Base Bitburg.
1988 Ein Amerikaner wird Prinz Karneval
Major Daryl Holst wird in Bollendorf zum Karnevalsprinzen der KG Uhu gewählt. Wie hier so sind auch bei vielen anderen Veranstaltungen die amerikanischen Freunde kaum noch wegzudenken. Ob Grenzland-Treffen oder Bierzeltfeste - die Amerikaner sind stets willkommene Gäste.
1989 Patriot Einheiten kommen nach Bitburg
Wohn- und Werkstattbereiche für die neuen Patriot Einheiten werden 1989 in der Nähe der B 51, im äußersten Westen des Flugplatzgeländes gebaut. Es handelt sich um eine Flugabwehr-Einheit, die die modernen Patriot-Raketen bedient.
Im gleichen Jahr bewirbt sich die Air Base Bitburg um den begehrten "Install Excellence Award" und wird im Pentagon als Bester Flugplatz der US-Luftwaffe ausgezeichnet.
1994 Ende einer Ära
Am 30. September 1994 endet die 42-jährige Geschichte der Air Base Bitburg. Die US-Streitkräfte geben das Areal an die Bundesrepublik Deutschland zurück. Das Tiger-Maskottchen der 53. Jagdstaffel wird demontiert.
Die Gebäude werden geräumt, die Mehrzahl der Soldaten wird an andere Standorte abkommandiert. 2.200 Tonnen Munition werden abtransportiert.
Der Weg zur zivilen Nutzung des Geländes ist geebnet. Kurzzeitig wurde der Flugplatz 1997 während der Reparatur der Landebahn der Spangdahlem Air Base noch ein letztes Mal von der 52nd Fighter Wing genutzt.
Bitburger Modell
Die mit Abstand bedeutsamste Konversionsmaßnahme (Schließung und Umwandlung einer Militärliegenschaft) im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist der ehemalige NATO-Flugplatz Bitburg. Es stellte für alle beteiligten Dienststellen eine große Herausforderung dar, das 484 ha große Gelände mit mehr als 400 Hochbauten einer neuen Nutzung zuzuführen.
Das besondere in Bitburg war, dass die Konversion von Anfang an unter dem Motto der „Kooperation“ stand.
So suchten die Bundesrepublik Deutschland als Eigentümerin, der Zweckverband Flugplatz Bitburg als kommunaler Planungsträger und das Land Rheinland-Pfalz als Beratungs- und Förderinstanz neue Wege der Zusammenarbeit, um die gewaltige Aufgabe erfolgreich bewältigen zu können.
Bundesweiten Modellcharakter hat dabei der im Jahre 2004 zwischen dem Bund, dem Land und dem Zweckverband Flugplatz Bitburg abgeschlossene städtebauliche Vertrag.
Er stellt die rechtliche Grundlage für das sog. „Bitburger Konversionsmodell“ dar und regelt neben der Finanzierung der Erschließungskosten das kooperative Vorgehen der beteiligten Dienststellen. Im Laufe der Entwicklung wurden in den Jahren 2004, 2010, 2014, 2016, 2019 und 2020 sechs Nachträge zum städtebaulichen Vertrag abgeschlossen, mit denen die Erweiterung des Projektes auf weitere Teilflächen der Liegenschaft ermöglicht wurde.
Kennzeichnend für das „Bitburger Modell“ sind im Kern folgende Punkte:
Der Flugplatz Bitburg ist ein prosperierender Wirtschaftsstandort mit über 170 angesiedelten Unternehmen aus vielen verschiedenen Branchen. Über 185 ha Industrie- und Gewerbeflächen werden am Standort bereits heute genutzt.
Zwei Hotels, eine Sportschule und die Erlebnisgastronomie unterbreiten ein vielfältiges Angebot. Für alle Unternehmen, die sich am Flugplatz Bitburg ansiedeln, heißt das: Sie haben sich für einen Standort entschieden, der nicht aus dem Nichts heraus entwickelt wird, sondern bereits bestens etabliert ist.
Im Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrum stehen für Ansiedlungen 8,5 ha rechtskräftig überplante und voll erschlossene Gewerbe- und Industrieflächen zur Verfügung.
Offen für weitere Entwicklungen war man im Zuge der bisherigen Konversionsmaßnahme immer.
Für Betriebe des Baugewerbes, der Abfall- und Recyclingwirtschaft sowie Nutzer aus dem Bereich der regenerativen Energien können im Osten der Liegenschaft, angrenzend an den bestehenden Bau- und Recyclingpark, weitere 13 ha Ansiedlungsflächen überplant werden.
Die Erschließung weiterer Gewerbeflächen oder Areale zur Nutzung erneuerbarer Energien im derzeitigen flugtechnischen Bereich, im Süden des Geländes, wird ebenfalls erörtert. Wegen der Abhängigkeit entsprechender Entscheidungen von der weiteren fliegerischen Nutzung, gibt es hierzu jedoch bislang noch kein verbindliches Votum der Entscheidungsgremien.
Mieflächen
Für Gewerbe, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen bestehen am Standort viele Entfaltungsmöglichkeiten. Gebäude unterschiedlichster Größe und Raumaufteilung bieten beste Voraussetzungen für Büro-, Produktions-, Montage- oder Logistiknutzungen.
Wir sind Ihnen bei der Suche nach geeigneten Objekten gerne behilflich.
Beratung und Unterstützung
Die bisherige erfolgreiche Entwicklung ist maßgeblich entstanden durch die intensive Beratung und Begleitung der Ansiedlungsinteressenten. Das erfahrene und sachkundige Team des Zweckverbandes Flugplatz Bitburg, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Einrichtungen der Wirtschaftsförderung bietet interessierten Unternehmen ein breites Dienstleistungsangebot.
Die Beratung und Unterstützung wird im umfassenden Sinne verstanden und erstreckt sich von der Planung und der Grundstückswahl über die Finanzierung, Förderung und Genehmigung bis zur Realisierung und erfolgreichen Umsetzung des Vorhabens.
Standortvorteile im Überblick
Bitburg bietet:
- einen Wirtschaftsstandort mit Freiräumen – offen für Unternehmen, die auf Europa setzen
- eine starke Infrastruktur und preisgünstige Gewerbeflächen
- interessante Fördermöglichkeiten und ein umfassendes Beratungskonzept
- gut ausgebildete, mobile und hochmotivierte Fachkräfte - Menschen, die effektiv und zuverlässig arbeiten
Entwicklung der Infrastruktur
Der konsequente Ausbau der Infrastruktur hat die zügige Entwicklung des Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrums ermöglicht.
Besondere Bedeutung kommt dem Ausbau der Verkehrsflächen zu. Durch den Bau der Straße "Zur Startbahn" und im weiteren Verlauf der "Hans-Bongers-Straße" als neue Mittelachse des Geländes konnte das vorhandene Straßensystem vereinfacht, neu strukturiert und sinnvoll erweitert werden.
Damit war es insbesondere möglich, eine direkte Verbindung von der B 51 und der nur etwa 10 km entfernten A 60 zu den verkehrsintensiven Betrieben im Osten der Liegenschaft zu schaffen.
Die "Flugplatzstraße", die ehemals als Verbindung zwischen Air Base und der im Südosten der Stadt Bitburg liegenden amerikanischen "Housing Area" diente, stellt heute eine wichtige zusätzliche Anbindung in Richtung der Stadt Bitburg und den in deren Süden liegenden Gewerbeflächen „Auf Merlick" dar.
Gute Bedingungen für erfolgreiche Unternehmen
Erfolgreiche Unternehmen benötigen eine intakte Infrastruktur. Auf dem Bitburger Flugplatz wurden hier im Laufe der Entwicklung besondere Akzente gesetzt. Dazu einzelne Beispiele:
Ein wichtiges Ziel bestand darin, mit der Neugestaltung des öffentlichen Raumes ein attraktives Umfeld für die Unternehmen zu schaffen. Bei der Neuerrichtung von Straßen und Plätzen legten die Planer deshalb großen Wert darauf, die Bereiche gestalterisch aufzuwerten. Viele Grünflächen entstanden auf ehemals betonierten, versiegelten Flächen.
Selbst im Detail stimmt die Optik: Eigens für den Flugplatz Bitburg entwickelte das Planungsbüro isu die "Mastleuchte Bitburg". Das Design der Edelstahl-Leuchten greift optisch das fliegerische Thema auf.
Das Corporate Design des Bitburger Flugplatzes setzt sich auch bei den Haltestellen fort: Die halbtonnenförmige Form lehnt sich an die charakteristischen Flugzeug-Shelter an. In Verbindung mit der Materialwahl, die aus einer Kombination von Lärchenholz, Glas und Stahl besteht, setzen die Unterstände eine eigene architektonische Note.
Um den Besuchern die Orientierung zu erleichtern, wurde ein Beschilderungs- und Leitsystem entwickelt, das auf einem Farbcode aufbaut und dadurch verschiedene Bereiche klar voneinander abgrenzt. Große Schilder an den Hauptzufahrtswegen weisen schon von außen auf das 'Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrum' Flugplatz Bitburg hin.
Ein schnelles Internet stellt heute eine infrastrukturelle Grundvoraussetzung für Gewerbe- und Industriegebiete dar. Im Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrum haben Unternehmen die Option, Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s in Anspruch zu nehmen.
Fliegerische Nutzung
Der Flugbetrieb am Standort liegt in den Händen der Bit Air Flug GmbH. Die Bit Air Flug GmbH betreibt die vorhandene Infrastruktur für den Luftverkehr als Sonderlandeplatz, der von Luftfahrzeugen bis zu einem maximalen Abfluggewicht von 5,7 Tonnen genutzt werden kann.
Nähere Informationen zum Verkehrslandeplatz Bitburg finden Sie unter www.flugplatz-bitburg.de.
Natur- und Umweltschutz
Als naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Bauleitplanung entwickelt der Zweckverband rund 50 ha Renaturierungs- und naturnahe Waldflächen. Die größte zusammenhängende Fläche ist der „Oberstedemer Wald“ mit rund 30 ha. Entwicklungsziel ist die Schaffung eines naturnahen Mischwaldes und damit eine deutliche Aufwertung des ökologischen Wertes der Flächen.
Das ehemalige Munitionslager des NATO-Flugplatzes im Nordosten der Liegenschaft wurde auf einer Fläche von rund 18 ha renaturiert. Die Munitionsbunker wurden übererdet und das Gelände als Mischwald aufgeforstet. Einzelne Munitionsbunker wurden so angelegt, dass sie Fledermäusen als Quartier dienen können.
Natur- und Umweltschutz finden darüber hinaus durch den Erhalt vorgefundener Gehölzstrukturen, die Festsetzung von Grünflächen innerhalb der Baugebiete sowie durch Begrünungsmaßnahmen im Straßenraum und auf den privaten Grundstücken ihren Platz.
Immissionsschutz
Bezüglich des Immissionsschutzes hat die Ermittlung und Festsetzung flächenbezogener Schallleistungspegel und Geruchskontingente bereits frühzeitig ein ungestörtes Miteinander der Betriebe auf der ehemaligen Militärfläche selbst und auch den Einklang mit der Umgebung gesichert.
Downloads
Hier finden Sie die öffentlichen Sitzungsunterlagen und Niederschriften zu den Sitzungen der Gremien des Zweckverbandes Flugplatz Bitburg.
Downloads
2025
06.02.2025 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
12.05.2025 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
01.07.2025 Sitzung der Verbandsversammlung
nichtöffentliche Sitzung
2024
09.01.2024 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
19.02.2024 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
27.06.2024 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
24.09.2024 Konstituierende Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2023
16.03.2023 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
18.04.2023 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
02.08.2023 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
05.10.2023 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2022
10.02.2022 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
26.04.2022 Sitzung der Verbandsversammlung um 11 Uhr
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
https://cloud.bitburg-pruem.de:8443/s/8OxSELfZFnmmuLM
26.04.2022 Sitzung der Verbandsversammlung um 17 Uhr
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
19.07.2022 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
10.10.2022 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
21.11.2022 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
14.12.2022 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2021
22.02.2021 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
10.05.2021 Sitzung der Verbandsversammlung
nichtöffentliche Sitzung
23.06.2021 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
28.09.2021 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
04.10.2021 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
11.11.2021 Sitzung der Verbandsversammlung
nichtöffentliche Sitzung
20.12.2021 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2020
02.06.2020 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
01.07.2020 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
17.08.2020 Sitzung der Verbandsversammlung
nichtöffentliche Sitzung
05.10.2020 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Zum Download Teil 1 HIER klicken
Zum Download Teil 2 HIER klicken
Niederschrift
01.12.2020 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2019
28.11.2019 Sitzung der Verbandsversammlung
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2024
19.02.2024 Sitzung des Verbandsausschusses
nichtöffentliche Sitzung
2023
27.02.2023 Sitzung des Verbandsausschusses
nichtöffentliche Sitzung
2021
23.03.2021 Sitzung des Verbandsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
28.04.2021 Sitzung des Verbandsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
08.07.2021 Sitzung des Verbandsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2020
09.01.2020 Sitzung des Verbandsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
26.10.2020 Sitzung des Verbandsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2024
05.02.2024 Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
2020
05.10.2020 Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift
27.11.2020 Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses
Sitzungsunterlagen
Niederschrift